Die Verwendung von RFID zur Standortbestimmung von Artikeln: Ein Einzelhandelsleitfaden

a large warehouse storage facility with different products in bins on shelves

Die Radio-Frequenz-Identifikation bietet in vielen Branchen eine Vielzahl von Vorteilen. Insbesondere für Einzelhändler ist RFID ein wichtiges Instrument zur Erleichterung des modernen Checkouts. Darüber hinaus ist die Verwendung von RFID zur Lokalisierung von Artikeln in einem Lager oder einem Lagerhaus äußerst nützlich.

Für Einzelhandelsunternehmen mit vielen Produkten kann RFID dazu beitragen, Zeit, Arbeitskosten und Aufwand zu sparen. Wenn die Technologie richtig eingesetzt wird, ist sie ein leistungsstarkes Tracking-Tool. Nachfolgend finden Sie eine Anleitung zur Verwendung von RFID zur Lokalisierung von Artikeln.

Was ist RFID? 

Die RFID (Radio Frequency Identification)-Technologie verwendet kleine Funketiketten, um Gegenstände elektronisch zu identifizieren und zu verfolgen. Sie kann zur Lokalisierung von beliebigen Objekten oder Personen verwendet werden und ist ein unschätzbares Werkzeug für viele verschiedene Unternehmen und Organisationen.

Mit RFID können Benutzer schnell und präzise Gegenstände finden. Die RFID-Technologie ist äußerst genau, da sie Funksignale von kleinen Etiketten in einem Bereich von mehreren Fuß erfassen und lesen kann. Mit den richtigen Werkzeugen können Unternehmen Gegenstände mit minimaler Zeitverschwendung beim Suchen schnell lokalisieren.

RFID-Tags sind oft in Produkte eingebettet, was die manuelle Suche überflüssig macht. Schließlich erfordert RFID keinen direkten Sichtkontakt wie ein Barcode. Daher müssen Mitarbeiter keine Artikel entladen und auspacken, um einen Barcode zu erreichen und manuell zu scannen.

RFID einrichten

RFID funktioniert als System. Die Technologie hat drei Hauptelemente, die sie zum Funktionieren bringen:

a person holds an rfid tag in between their fingers

RFID Tags

Einzelhändler bringen RFID-Tags an einzelnen Artikeln, Kisten, Paletten oder Behältern an, ähnlich wie ein SKU- oder Barcode-Aufkleber. Der Unterschied besteht darin, dass RFID-Tags kleine Antennen haben, die digitale Daten an Lesegeräte senden.

Die meisten RFID-Tags im Einzelhandel sind „passiv“, was bedeutet, dass sie keine Batterien enthalten. Stattdessen aktivieren die von einem Lesegerät ausgestrahlten Radiowellen ihre Antennen. Tags sind in vielen verschiedenen Stilen und Größen erhältlich, je nach beabsichtigtem Verwendungszweck. Die meisten RFID-Tags sind vorprogrammiert. Kleine Unternehmensinhaber können sie jedoch neu programmieren, um sie an das RFID-System und die Produktanforderungen anzupassen.

a Zebra MC3330XR integrate rfid reader

RFID Leser

Die häufigsten Arten von RFID-Lesegeräten sind tragbar. Sie ähneln oft Barcode-Scannern. Wenn sie auf Ihre markierten Artikel gerichtet sind, lesen sie alle Tags in Reichweite.

Einige tragbare RFID-Lesegeräte, wie das Zebra MC3330xR, verfügen über integrierte Software. In der Branche werden diese „mobile Computing-Geräte“ genannt.

Andere Lesegeräte erfassen die Informationen und übertragen sie über Bluetooth oder eine andere Verbindung an ein Smartphone oder einen Computer. Diese Art von RFID-Lesegerät wird als „Sled“ bezeichnet.

A Zebra FX7500 fixed RFID reader

Stationäre RFID Leser

Feste Lesegeräte bleiben an einem Ort, normalerweise an einer Wand montiert. Sie können mit mehreren Antennen oder intelligenten Regal-Lesegeräten verknüpft werden, um ihren zugewiesenen Bereich genau zu scannen.

Feste RFID-Lesegeräte sind hilfreicher, um den Lagerbestand, der ein- und aus einem Lager oder Geschäft geht, zu verfolgen, anstatt bestimmte Artikel zu lokalisieren. Sie liefern genaue Lagerbestandszahlen, indem sie alle Produktbewegungen in ein Geschäft oder Lager erfassen.

RFID Software/App

Die RFID-Lagerverwaltung erfordert Software oder Smartphone-Anwendungen, die Daten zu Produkten und Tags anzeigen und speichern. Wie bereits erwähnt, verfügen einige RFID-Lesegeräte über integrierte „mobile Computing-Geräte“. Andere übertragen diese Informationen an ein Smartphone, Tablet oder einen Computer.

Die Softwareanwendungen sind in jedem Fall erforderlich, um Daten zu speichern, Informationen anzuzeigen und mit anderen Integrationen zu kommunizieren, die im Einzelhandel verwendet werden. Diese Anwendungen sind auch der Kontaktpunkt, an den Sie Informationen hochladen, bevor Sie Ihre Artikel markieren.

Wie kann RFID verwendet werden, um Artikel zu lokalisieren?

Die einfachste und am weitesten verbreitete Methode zur Lokalisierung eines Objekts mit RFID ist die Verwendung von Handheld-Lesegeräten. Im Wesentlichen funktioniert der Leser wie ein Geigerzähler (ein Gerät zur Messung von Strahlung). Der Zähler beginnt schneller zu piepen oder zu ticken, je näher Sie an mehr radioaktives Material herankommen.

Keine Sorge; zur Verwendung von RFID ist kein radioaktives Material erforderlich. Der Punkt hier ist, dass RFID einen „Heiß-Kalt“-Messer verwendet, der Ihnen mitteilt, wann Sie Ihrem Objekt näherkommen.

Wenn Sie also in einem Lager oder im Einzelhandelsregal nach einem bestimmten Artikel suchen, teilen Sie Ihrem Handheld-Leser zunächst mit, welchen Artikel Sie suchen. Schalten Sie dann die Lokalisierungsfunktion ein und scannen Sie den Raum, bis Sie bemerken, dass der Frequenzton zunimmt.

Viele Handheld-Lesegeräte verfügen auch über eine visuelle Komponente, die den auditiven Locator begleitet. Dieses zweite Messgerät hilft Einzelhandels- oder Lagermitarbeitern, zu bestätigen, dass sie sich in die richtige Richtung bewegen.

Können Sie mit festen Lesegeräten Artikel lokalisieren?

Feste Lesegeräte sind hervorragend geeignet, um Gegenstände im Auge zu behalten. Zum Beispiel können Sie einen festen Leser auf einem Förderband haben, der Großhandelsprodukte überprüft. Dann können Sie einen anderen festen Leser an der anderen Ein- oder Ausfahrt haben, der Ihre Software benachrichtigt, wenn dieser markierte Artikel den Lagerraum verlassen hat.

In dieser Hinsicht können feste Leser großartig sein, um Gegenstände zu lokalisieren. Sie geben an, dass sich ein Artikel in einem bestimmten Raum in Ihrer Einrichtung befindet.

Feste RFID-Lesegeräte fungieren als automatisierte digitale Karte Ihres gesamten Bestands. Angenommen, Sie haben einen großen Betrieb mit vielen Lagerräumen. Sie können in Ihre Datenbank gehen, einen Artikel nachschlagen und eine genaue Aufzeichnung darüber sehen, in welchen Räumen bestimmte Artikel gelagert sind.

a retail employee uses rfid to locate items in a warehouse

Vorteile von RFID im Bestandsmanagement

Die Radiofrequenz kann Gegenstände ohne manuelles Scannen im Sichtfeld lokalisieren und verfolgen. Darüber hinaus können Scanner mehrere Artikel gleichzeitig erfassen. Daher bieten sie für Einzelhändler im Vergleich zu herkömmlichen Barcodes viele Vorteile:

  • Automatisches Tracking von Lagerbeständen in Echtzeit
  • Steigerung der Genauigkeit und Effizienz bei der Verwaltung von Lagerbeständen
  • Macht die Bestandsabstimmung drastisch effizienter
  • Verbesserte Kundenzufriedenheit durch kürzere Auftragsabwicklungzeiten
  • Reduzierte Arbeitskosten durch Automatisierung manueller Prozesse
Infographic describing the benefits of RFID in inventory management.

RFID bei KORONA POS 

KORONA POS ist integrationsfähig mit allen führenden Einzelhandelstechnologien. Unser Bestandsverwaltungssystem ist für Unternehmen mit großen, komplizierten Produktlisten konzipiert. Dieses System bietet eine Reihe von modernen Tools wie ABC-Analyse, Bestandsoptimierung und automatische Nachbestellung.

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FAQs: RFID im Einzelhandel

1. Wie präzise ist das Standortracking mit RFID?

Die RFID-Ortungsverfolgung ist sehr präzise. Je nach Art des verwendeten Tags können Sie unterschiedliche Grade der Ortungsgenauigkeit erzielen, abhängig von den Anforderungen Ihres Lagers und Ihrer Produkte. Einige Tags sind für das breitflächige Massenlesen geeignet, während andere dazu dienen, zentimetergenaue Gegenstände zu finden.

2. Wie funktioniert das RFID Tracking im Bestandsmanagement?

Einzelhändler verwenden RFID, um den Lagerbestand zu verfolgen, indem sie Artikel, Bündel oder Behälter kennzeichnen. Diese Tags senden Signale an RFID-Lesegeräte. Diese Lesegeräte empfangen Informationen, ohne dass ein direkter Barcode-Scan erforderlich ist, und verfolgen den gesamten Lagerbestand im Bereich.

3. Wie identifiziert RFID Standorte?

RFID erkennt den Standort mit Funkwellen. Diese Wellen werden entweder von „aktiven“ Tags ausgesendet oder von RFID-Lesegeräten auf „passiven“ Tags ausgelöst. Durch diese Wellen sendet RFID digitale Informationen über Lesegeräte in eine Softwareanwendung, die dem Benutzer mitteilt, wo sich ein Objekt befindet.

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Markus Libawski

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